Warum lädt die IG Metall über 1000 positiv Bekloppte zu einem „Werkstatttermin“ nach Leipzig ein? Was steckt hinter dem kryptischen Begriff „die IG Metall vom Betrieb aus denken“? Und wer sind die beiden Typen auf den Rädern? 3 Fragen, die nicht die Welt bewegen – aber für die Zukunft der geilsten Gewerkschaft der Welt wichtig sind -ok nicht alle.
Der WerkstattKongress zum Projekt „IG Metall vom Betrieb aus denken“ tagte vom 18.-20.05.2022 in Leipzig.
Werkstatt nicht im Sinne von Reparaturbetrieb weil die gute alte IGM „kaputt“ ist. Nein. Es geht darum zu schauen was die über 1400 Veränderungsmultiplikatoren im Rahmen Ihrer Ausbildungsreihen geschafft haben und was daraus für den „Dauerbetrieb“ der IGM abgeleitet werden kann. Geleitet wurde unsere Debatte von den Fragen: Wie können wir im Unternehmen mehr mitgestalten? Wie können wir noch mehr Kolleginnen und Kollegen für die Arbeit der IG Metall begeistern? Wie kann die Arbeit zwischen Betriebsräten, Vertrauensleuten und Hauptamtlichen verbessert werden? Wie muss sich die IGM „aufstellen“ damit sie noch wirkungsvoller ist?
Der WerkstattKongress ist der Meilenstein, auf den seit dem Gewerkschaftstag 2019 und mit Ziel 2023 hingearbeitet wurde. Im Kongress wurden Ideen und Forderungen für die IG Metall der Zukunft aufgestellt. Diese münden in einen Veränderungsfahrplan bis und für den Gewerkschaftstag 2023.
Eine große, anerkannte und durchsetzungsfähige Mitgliederorganisation braucht…engagierte Ehren- Und Hauptamtliche Akteure, gute Positionen & Argumente und…MobilisierungsKraft. Darum gab es den Beschluss zu diesem „Projekt“, weil möglichst viele Metallerinnen und Metaller aktiv beteiligt sein sollen an der thematischen, strukturellen und finanziellen Zukunft Ihrer IGM.
„Zukunftsfähigkeit entscheidet sich vor Ort, entscheidet sich im Engagement unserer Aktiven in den Betrieben. Und der zweite zentrale Ankerpunkt des Projekts ist: Wir reden nicht allein über Veränderung, wir machen sie!“ leitete Jörg Hofmann den WerkstattKongress ein.
Das Werkstatt-Papier (@ on demand) wird jetzt in allen Gliederungen debattiert: den über 150 örtlichen „Power-Stellen“, den 7 Bildungsstätten, in den 7 Bezirken und natürlich auch beim Vorstand der IGM.
Uns eint…mit der Superkraft der Solidarität machen wir seit über 130 Jahren einen engagierten und erfolgreichen Job in Sachen gute Bildung, gute Arbeit und gutes Leben. Mit festen Werten. Mit klaren –demokratisch gefassten – Zielen. Mit tollen Frauen und Männern. Und Du?
Ach und die Jungs auf den Rädern…die kleine aber „feine“ Delegation aus der Filiale 350: Andreas Graap und Ralf Claessen – die nicht nur symbolisch für mehr Gewerkschaftsbewegung aktiv sind.
Bilder: Stephen Petrat und Bernd Röttgers