03.10.2013 Mehrere hundert Beschäftigte des Edelstahlherstellers Outokumpu haben am Mittwoch von ihrem Informationsrecht Gebrauch gemacht und gegen den angedrohten Bruch von Tarifverträgen protestiert. In den Outokumpu-Werken in Düsseldorf-Benrath, Krefeld, Bochum und im hessischen Dillenburg stand die Produktion bis zu mehreren Stunden still.
Hintergrund war die Ankündigung der Geschäftsleitung des finnischen Stahlkonzerns, das Werk in Bochum mit 450 Beschäftigten bereits 2014 schließen zu wollen, zugesagte Investitionen zu kürzen und rund 800 weitere Stellen abzubauen. Tarifvertraglich hatte Outokumpu erst im vergangenen Jahr zugesichert, die Produktion in Bochum bis Ende 2016 fortzuführen und vorher die Wirtschaftlichkeit einer Fortführung der Produktion über 2016 hinaus zu prüfen.