Die metallzeitung im Gespräch mit Konstantinos Pinidis, Vorsitzender des Betriebsrates der Deutschen Edelstahlwerke GmbH, Krefeld.
mz: Kosta, du bist Mitglied in der Tarifkommission Eisen + Stahl NRW, warum hast Du diese Rolle angenommen?
KP: Die Frage könnte auch heißen, warum bist Du Betriebsrat geworden? Und die Antwort ist, es hat mich von jeher interessiert, mich für die Interessen meiner Kolleginnen und Kollegen einzusetzen. Aus diesem Grund, habe ich mich für dieses Mandat bereit erklärt.
mz: Wie klappt die Kommunikation mit so vielen Akteuren?
KP: Im Großen und Ganzen ist die Diskussion mit so vielen Menschen nicht einfach, aber in diesem Fall, ist die Marschrichtung dieselbe, mit leicht unterschiedlichen Nuancen, aber das Ergebnis ist das Ziel.
mz: Wie schaffst Du es die Positionen der Kollegen aus Krefeld in die TaKo zu tragen und wie bringst Du die Debatten aus der TaKo in die Mitgliedschaft?
KP: Da ich ein aufgeschlossener und offener Typ bin, der über alles mit seinen Kolleginnen und Kollegen spricht, ist es relativ einfach der Vermittler zwischen Gestaltungsstelle und den betrieblichen Vertrauensleuten zu sein. Um das bestmögliche für unser aller Interessen umzusetzen.
mz: Hast Du schon einen „matchplan“ für die nächste Tarifrunde?
KP: Natürlich wird es Ideen geben, aber die entstehen meiner Meinung nach in gemeinsamen Diskussionen mit allen Akteuren, weil es immer andere Gegebenheiten sind, die uns fordern entsprechend zu agieren.
mz: Was war das bisher schönste oder tollste Erlebnis als Tarifkommissionsmitglied?
KP: Das Schönste kann ich nicht sagen, aber immer dann, wenn es uns gelungen ist gute Ergebnisse zu erstreiten, weil geschenkt bekommt man nichts, hat es sich gut angefühlt.
mz: hast Du einen Wunsch an Deine IGM?
KP: Einen Wunsch habe ich, und ich denke viele meiner Kolleginnen und Kollegen auch. Der Wunsch ist, dass Tarifverträge nur für unsere Mitglieder gelten und nicht alle davon partizipieren.
Danke Kosta!