Laboratorium- Veranstaltungen: Solidarische Landwirtschaft, Demokratie-Gestaltung

Redaktion 11. März 2024 0

Landwirtschaft: regional – bio – fair

In den letzten Wochen haben die Proteste von Bäuerinnen und Bauern viel öffentliche Aufmerksamkeit gefunden. Dabei ging es oft nicht allein um die geplanten Streichungen der KFZ-Steuerbefreiung und der Dieselrückvergütung für Agrarbetriebe. Landwirt*innen verdienen eine größere Wertschätzung für ihren Beitrag für eine gesunde Ernährung und eine umweltfreundliche, nachhaltige Landwirtschaft. Verbaucher*innen brauchen ein Forum, um ihre Fragen, Sorgen und Interessen teilen zu können. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Verbraucher*Innen aber auch Landwirt*innen, um zu aktuellen landwirtschaftlichen Themen in den gemeinsamen Dialog zu kommen. Die Veranstaltungsreihe führen wir in Kooperation mit der Öko-Modellregion Niederrhein und der Volkshochschule Wesel-Hamminkeln-Schermbeck durch. Der erste Termin ist am Donnerstag, 14. März 2024: 

Solidarische Landwirtschaft Niederrhein

In einer SOLAWI zahlt man nicht für das Kilo Möhren oder den Bund Petersilie. Gemeinsam finanziert die SOLAWI Anbau, Ernte und Verteilung des Gemüses. Dafür erhält jedes SOLAWI-Mitglied einen Ernteanteil. Fair für Gärtner*in, Landwirt*in, Boden, Umwelt und Verbraucher*In. Die Gemeinschaft entwickelt miteinander ein Konzept und teilt sich die Kosten, die Ernte und auch das Risiko. Die Verbraucher*innen verpflichten sich für jeweils ein Jahr, gemeinschaftlich alle Betriebskosten zu tragen. Im Gegenzug erhalten sie ökologisch produzierte frische Lebensmittel aus ihrer Region. Die Produzent*innen haben ein gesichertes Einkommen und Planungssicherheit. Darüber hinaus übernimmt die Gemeinschaft einen Teil der Arbeit, z. B. Organisation und Verteilung, und hilft bei arbeitsintensiven Aufgaben in der landwirtschaftlichen Produktion mit.

Referent: Peter Langer, Solawi Niederrhein

Termin: Donnerstag, 14. März 2024, 18.30 Uhr

Ort: Alte Lankerner Schule, Lankerner Schulweg 2, 46499 Hamminkeln-Dingden 

Hören wir auf, die Demokratie nur zu verwalten – Ideen für eine lebendige Demokratiegestaltung – Im Gespräch mit Marina Weisband

„Dieser Staat und diese Gesellschaft haben ein Problem. Und natürlich hat es mit Globalisierung, Abstiegsängsten und mit all den Populisten zu tun. Darüber wehzuklagen, bringt niemanden weiter. Aber es lässt sich etwas tun – zum Glück ganz einfach und konkret.“ sagt Marina Weisband. Unsere Demokratie ist komplex und kompliziert geworden. Gleichzeitig steht sie vor großen Herausforderungen. Wie können wir diesen begegnen? Wie lässt sich unsere Demokratie schützen und lebendig halten? Demokratie will immer wieder neu erkämpft und gelebt werden, sie lebt von Erfahrungen von Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung.

Referentin: Marina Weisband, Diplom-Psychologin und Beteiligungspädagogin, Leiterin von aula, ein Konzept zur politischen Bildung und liquid-demokratischen Beteiligung von Jugendlichen (https://www.aula.de/)Termin: Dienstag, 19. März 2024, 18.30 Uhr
Ort: SCI:Volksschule, Hanns-Albeck-Platz 2, 47441 Moers 

Kooperationspartner der Veranstaltungsreihe „Demokratietüchtig werden – Das Gebot der Stunde“ für diese Veranstaltung: Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers, vhs Moers– Kamp-Lintfort, Grafschafter Museum, kirchenkreis moers neues evangelisches forum, Evangelische Akademie im Rheinland, sci:moers gGmbh und Schlosstheater Moers. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Fachstelle für Demokratie der Stadt Moers im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Information und Anmeldung für beide Veranstaltungen: Laboratorium c/o Evangelischer Kirchenkreis Duisburg, Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg, laboratorium@ekir.de

 

Download

24_0314 Laboratorium Folder_Landwirtschaft_k2

Flyer_Weisband_1

Kommentar hinterlassen »