Einmal im Jahr kommen Delegierte aus den 33 „Filialen“ der IG Metall NRW zur Bezirkskonferenz zusammen. Neben der Satzungspflicht (§17): Geschäftsbericht, Wahlen & Anträge, gibt es eine bezirkspolitische Kür. Beim Blick in den Rückspiegel konnte Knut Giesler viele positive Erlebnisse und Ergebnisse in Ergänzung zum schriftlichen Bericht aufzählen. „Stillstand hat noch nie etwas bewegt!“ stand auf den NRW T-Shirts bei der Berliner #FAIRWANDEL –Kundgebung am 29.06.2019 – und diese Aussage hat weiter Bestand!
Knut hat deutlich gemacht, dass die IG Metall sich für ein industrielles Entwicklungsmodell einsetzt. Demokratisch, sozial und ökologisch. WIR haben mehrfach bewiesen, dass wir Wohlstand, gute und sichere Arbeit und eine lebenswerte Umwelt verbinden können.
Mona Neubaur (Wirtschafts- und Klimaschutzministerin NRW) war bei uns zu Gast. Sie bekam erst mal was auf die Ohren bevor Sie ans Mikro und dann in eine Gesprächsrunde durfte. Einige Ihrer Botschaften kamen sehr gut an: „Eine erfolgreiche Transformation der Stahl- und Metallindustrie ist elementar, um die Klimaschutzziele in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und der EU zu erreichen. Die aktuellen Krisen stellen uns dabei vor riesige Herausforderungen. Für die Bewältigung brauchen wir starke Partnerinnen und Partner. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unser Land ein zukunftsfähiger Industriestandort mit sicheren Arbeitsplätzen bleibt.“
Die IG Metall ist bereit die Landesregierung bei ihrem Ziel, NRW zum ersten klimaneutralen Industrieland zu machen, zu unterstützen.
Wir begrüßen die Entscheidung der Landesregierung, thyssenkrupp Steel bei der Errichtung einer Direktreduktionsanlage in Duisburg mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag zu unterstützen.
Unser Credo lautet: „Die IG Metall ist Motor der ökologischen Transformation. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die nächsten fünf Jahre sind entscheidend dafür, ob die Transformation der Industrie gelingt. Essentiell dabei ist, dass Politik Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit für umfangreiche Technologie- und Infrastrukturinvestionen sicherstellt. Der nächste Investitionszyklus muss für den Umbau der Industrie genutzt werden, wenn bis 2050 Klimaneutralität erreicht werden soll. Ohne Tempo werden die politischen Blütenträume platzen“.
Das NRW Strukturwandel kann haben wir öfter unter Beweis gestellt. Also her mit guten Rahmenbedingungen für einen Wasserstoff-Heimatmarkt, push für den Ausbau Erneuerbarer Energien, mehr speed für Transport- und Speicherinfrastruktur und beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren – Bitte!
Und klar machen wir mit bei der Mobilitätswende. Wandel fair gestalten und den NRW Autozulieferern Perspektiven bieten. 420.000 Arbeitsplätze und 35 Mrd. € Wertschöpfung hängen direkt oder indirekt am Auto.
Die Zukunft ganzer Regionen hängt an einer gelingenden Transformation. Eine Aufgabe der Landesregierung muss es sein, den Strukturwandel in diesem Bereich zu begleiten. Neben der Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, Piloten und Demonstrationsanlagen kommt dabei vor allem der industriellen Skalierung von Innovationen entscheidende Bedeutung zu. Erst dadurch werden in größerem Umfang Arbeitsplätze geschaffen. Hier gab es zuletzt Probleme, zum Beispiel durch zu lange Antragswege oder Beihilfeprobleme.
Knut lud ein unsere Power zu verstärken und noch nicht IGMler durch Beitritt in den Club glücklich zu machen – Willkommen!