Gemeinsame Erklärung der Sozialpartner der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen
Lage für Beschäftigte und Unternehmen durch Energieversorgungs- und Energiepreiskrise so ernst wie selten zuvor
Sozialpartner fordern Politik zu entschlossenem Handeln auf
Die Sozialpartner der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie haben die Bundesregierung aufgefordert, angesichts der bedrohlichen Energieversorgungskrise und der dramatischen Energiepreiskrise nun schnell wirksame Maßnahmen vorzulegen und diese zügig und unbürokratisch umzusetzen. Die Landesregierung forderten sie auf, diesen Prozess zu unterstützen und dabei die Interessen des Wirtschafts- und Industriestandorts Nordrhein-Westfalens zu vertreten. In einer am Donnerstag vorgelegten gemeinsamen Erklärung begrüßten IG Metall NRW und der Arbeitgeberverband METALL NRW den angekündigten wirtschaftlichen Abwehrschirm als „dringend benötigtes starkes Signal“. Diesen Ankündigungen müssten jetzt aber Taten folgen. Die Sozialpartner warnten die Politik, „jetzt nicht kostbare Zeit durch unnötiges Gerangel zwischen Bund und Ländern zu verlieren“. Vielmehr müsse die Politik in Bund und Land jetzt Beschäftigten und Unternehmen mit entschlossenem Handeln Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Landes zu geben.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen: „Viele Menschen blicken mit großen Sorgen in die Zukunft, weil sie nicht wissen, ob sie ihre Energierechnungen bezahlen können. Darum braucht es jetzt schnell Klarheit darüber, wie und wann der von der Bundesregierung angekündigte Abwehrschirm gegen die gestiegenen Energiepreise umgesetzt werden soll.“
Arndt G. Kirchhoff, Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW): „Die Energiepreise müssen jetzt schleunigst runter. Da zählt jeder Tag. Unsere Unternehmen brauchen belastbare Perspektiven, um ihre Produktion hierzulande aufrechterhalten zu können. Andernfalls drohen unabsehbare Schäden unserer Wertschöpfungsketten, ein erheblicher Verlust unserer Wettbewerbsfähigkeit und damit am Ende eine massive Gefährdung von Arbeitsplätzen.“
Herunterladen: 22-10-06 Gemeinsame Erklärung Sozialpartner