Wer sich für Demokratie, Toleranz und Vielfalt engagiert…kommt am „Kumpelverein“ nicht vorbei…tolle Menschen, tolle Materialien, tolle Qualifizierunsgangebote und tolle Initiativen sind gute Gründe mit bei den Tollen mitzumischen und Fördermitglied zu werden : https://www.gelbehand.de/unterstuetze-uns/foerdermitgliedschaft
Mit Kreativität und Hingabe gegen Rassismus. Gelbe-Hand-Preise gegen Rassismus zum siebzehnten Mal verliehen.
Am 20. März verlieh der gewerkschaftliche Verein Mach‘ meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Rassismus e.V. im Festsaal der saarländischen Staatskanzlei zum siebzehnten Mal Preise im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Die Gelbe Hand“. Mit dem 1. Preis wurde die Jugend- und Auszubildendenvertretung von Evonik Industries AG am Standort Marl für eine betrieblichen Aktion anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus ausgezeichnet. Weitere Preise gingen nach Bayern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen-Anhalt. Der Wettbewerb wird seit 2005 organisiert, um das Engagement der Jugend in der beruflichen Bildung gegen Rassismus zu würdigen.
Dietmar Schäfers, Vorsitzender des Kumpelvereins, würdigte in seiner Eröffnungsrede das Engagement aller, die sich am Wettbewerb beteiligt haben: „Wir werden nur eine kleine Auswahl dessen sehen, was die Gewerkschaftsjugend, Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen und Auszubildende für unsere Gesellschaft und Arbeitswelt leisten. Auch wenn wir leider nicht alle Beiträge auszeichnen konnten, ist es motivierend und berührend zu sehen, mit wie viel Mut, Leidenschaft und Kollegialität sich unsere Jugend in der Arbeitswelt für ein besseres Morgen einsetzt.“
Anke Rehlinger, Ministerpräsidentin des Saarlandes und Schirmfrau des Wettbewerbs 2023/2024 ging in ihrem Grußwort auf den Wert des Engagements auch im Hinblick auf die aktuellen Gefahren für die Demokratie ein: „Heute zeichnen wir junge Menschen aus, die sich für ein solidarisches Miteinander stark machen. Mit kreativen Ideen und Projekten stellen sie sich entschieden gegen Rassismus und Ausgrenzung. Während rechtsextreme Kräfte in Deutschland und Europa erstarken und unsere Demokratie und Freiheit bedrohen, können wir das Engagement für die Vielfalt in unserer Gesellschaft nicht genug würdigen. Herzlichen Dank für den starken Einsatz, weiter so!“ Rehlinger hielt die Laudationen für den 1. Preis sowie den vom Bundesland Saarland gestifteten Sonderpreis Saarland, der an die Schüler*innen des Technisch-Gewerblichen Berufsbildungszentrums I in Saarbrücken für die App „Orte der Erinnerungen/Grenzerfahrungen“ verliehen wurde.
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und Schirmfrau des Wettbewerbs, Yasmin Fahimi, hob in ihrem Grußwort hervor: „So, wie wir wissen, dass gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne nicht vom Himmel fallen, wissen wir auch, dass Demokratie kein Geschenk ist, sondern Tag für Tag mit Leben gefüllt und erkämpft werden muss. Die wunderbaren Aktionen und Projekte zeigen hier sehr eindrücklich, wie wichtig das Engagement gegen rechts, gegen Rassismus und Diskriminierungen und für eine solidarische und demokratische Gesellschaft ist. Dabei stehen wir Gewerkschaften fest an Eurer Seite!“ Fahimi hielt die Laudationen auf die Gewinner*innen des 2. Preises, ver.di Jugend Bayern für die Aktion „ich wähle nicht die AFD..“ sowie Jasmin, Philipp, Jessica, Jonas und Kim, eine Gruppe aus jungen Gewerkschafter*innen, Schüler*innen und Auszubildenden aus Halle (Saale) für das Comic „Muscha“.
Den Sonderpreis der DGB Jugend Nordrhein-Westfalen erhielten die Schüler*innen des Berufskollegs Beckum für die Ausstellung „Anne Frank: Antisemitismus im Wandel der Zeit“. Die Lobrede hielt Andreas Jansen, Abteilungsleiter Jugend und Demokratie beim DGB NRW.
Die Veranstaltung schloss Timo Ahr, stellv. Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland, der zuvor den Sonderpreis der DGB Jugend Rheinland-Pfalz/Saarland an den Ortsjugendausschuss IG Metall Völklingen für das Projekt „21.03. in die Köpfe der Gesellschaft“ verliehen hatte. In seinem Schlusswort betonte er: „Wir müssen jeden Tag für die Demokratie einstehen. Die Kolleginnen und Kollegen verdeutlichen mit Ihren vielfältigen Projekten das dringend notwendige Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Es ist ermutigend zu sehen, wie viele junge Menschen Verantwortung übernehmen und nachhaltige Initiativen ins Leben rufen, sei es im Betrieb, der Berufsschule oder der Gesellschaft. Dafür gebührt Ihnen unser Respekt.“