SPD in Sorge: Weitere Arbeitsplätze in Krefeld gefährdet
Frank Meyer: „Mercedes-Standort muss bleiben“
„Die Mitteilung des Daimler-Konzerns, den Standort Krefeld aufzugeben, ist mal wieder die Entscheidung eines Großkonzerns gegen unsere Stadt. Hier müssen wir uns zur Wehr setzen“, erklärt Krefelds Bürgermeister Frank Meyer.
Entscheidung betrifft ganze Region
„Mir scheint, als ob es Daimler weniger um sachliche, sondern allem Anschein nach viel mehr um strategische Aspekte geht, bei der die Arbeitsleistung und die guten wirtschaftlichen Zahlen der Krefelder Niederlassung keine Rolle spielen“. Eine solche Konzernpolitik widerspricht Meyers Auffassung von sozialer Marktwirtschaft, weil sie zu sehr die Leistung des Arbeitnehmers vernachlässigt. „Sollte sich diese Entwicklung bewahrheiten, hoffe ich auf die Solidarität unserer ganzen Region. Schließlich werden im Krefelder Standort nicht nur für Krefeld Fahrzeuge verkauft und repariert.
Logistikstandort Krefeld
Neben den Nachteilen für die Privatkunden sieht Frank Meyer noch einen weiteren negativen wirtschaftlichen Aspekt, der das Krefelder Logistikgewerbe trifft.
„Die Krefelder Niederlassung von Mercedes ist auch ein Spezialist für LKW und Kleintransporter. Wenn dieses Angebot wegbricht, bedeutet dies auch Nachteile, wie z.B. deutlich längere Wege für die vielen Logistikfirmen, die in Krefeld angesiedelt sind bzw. sich in Krefeld ansiedeln möchten.
Der SPD-Ratspolitiker hofft noch auf ein Umdenken der Konzernspitze und wird seine politischen Kontakte nutzen, um „positiven Einfluss auf die Konzernspitze auszuüben, um den Standort mit den vielen qualifizierten Arbeitsplätzen zu erhalten“.