Jährlich erreicht die Zahl von Angriffen auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte einen neuen Negativrekord. Übergriffe auf Beschäftigte der Deutschen Bahn haben sich in wenigen Jahren fast verdreifacht.
Viele andere Beschäftigte im Dienst der Allgemeinheit fühlen sich im Berufsalltag nicht mehr sicher. Dazu gehören Rettungskräfte, Feuerwehrleute oder Beschäftigte der Ordnungsämter, die während des Einsatzes immer öfter angepöbelt werden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von öffentlichen Verkehrsbetrieben und Entsorgungsunternehmen, die während ihrer Arbeit attackiert werden. Lehrerinnen und Lehrer, die sich durch Eltern oder Schüler bedroht werden oder Beschäftigte in Jobcentern, Bürgerämtern, Bädern, bei den Gerichten und in Justizvollzugsanstalten, die beleidigt und angegriffen werden. Die Statistik und auch die täglichen Erfahrungen unserer Mitglieder sprechen eine deutliche Sprache: Gewalt ist für die Beschäftigten, auf die sich unsere Gesellschaft tagtäglich stützt, Alltag geworden. Diese Erkenntnisse ergeben sich aus einer Studie aus dem Jahr 2020. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften sehen die weiter Entwicklung in der Corona-Zeit mit Sorge.
Die Ursachen für die Übergriffe sind vielfältig z.B.: schlechte Ausstattungen oder empfundene Schlechtleistungen wie Zugverspätungen. Dazu kommt ein spürbar raueres Miteinander im öffentlichen Raum.Beschäftigte sind immer häufiger der Frustration und Aggression von Bürgerinnen und Bürgern ausgesetzt und zu oft nicht ausreichend vorbereitet und geschützt. Wir brauchen mehr Respekt und sichere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Dafür möchten wir mit der Initiative werben.