Unser Aktionstag in Köln

Redaktion 17. März 2025 0


Foto: Thomas Range

In Köln haben heute 23.000 Metallerinnen und Metaller für ein modernes Industrieland, einen starken Sozialstaat und sichere Arbeitsplätze demonstriert.

Unser Bezirksleiter, Knut Giesler: „Die Zeit drängt. Jeden Tag gehen hier in NRW viele gut bezahlte Industriearbeitsplätze verloren. Das Vertrauen der Menschen in die Gestaltungsfähigkeit der industriellen Transformation ist stark gesunken. Dieses Vertrauen gilt es jetzt schnell zurückzugewinnen. Das Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro ist ein guter Anfang. Jetzt kommt es darauf an, dies mit konkreten Maßnahmen zu hinterlegen, die Arbeitsplätze nachhaltig sichern und die Industrie bei der grünen Transformation unterstützen.“

Wir fordern eine aktive Industriepolitik, die Zukunftstechnologien gezielt fördert, Innovationen ermöglicht und Investitionen auslöst. Alles mit dem Ziel, Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern und neu aufzubauen.

Unsere IG Metall-Tarifvorständin Nadine Boguslawski warnte deutlich: „Deutschland ist eine Bruchbude und muss kernsaniert werden. Zehntausende gut bezahlte tarifliche Arbeitsplätze sind bedroht. 500 Milliarden Euro der künftigen Koalition für Infrastruktur sind erst gut, wenn sie gut verwendet werden. Dieses Geld ist nur dann richtig investiert, wenn es Arbeitsplätze sichert und unsere Industrie und unser Handwerk fit für die Zukunft macht.“

Wir fordern einen baldigen Strompreisdeckel für Industrie und Verbraucher, um energieintensive Unternehmen zu entlasten. Der Weg zu grünem Stahl ist unumgänglich und benötigt eine ausreichende Wasserstoff-Infrastruktur. Elektromobilität erfordert ausreichend Ladepunkte, Produktion und Recycling von Batteriezellen vor Ort und Halbleiter.

Wir fordern mehr Wertschöpfung im Land und mehr Unabhängigkeit.

Von Arbeitgebern und Politik erwarteten wir Verantwortung und Respekt gegenüber den Beschäftigten und eine Zusage zum Standort Deutschland.

Wer Geld vom Staat erhält, muss sich an Bedingungen halten: kein Job-Abbau, keine Verlagerung, dafür gute Bezahlung und Tarifverträge!

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