Die Tarifverhandlungen für die Textilen Dienste sind gestartet. Die Beschäftigten machten bundesweit mit Aktionen Druck. Die IG Metall fordert 5 Prozent mehr Geld, eine bessere Altersteilzeit und Schritte zur Angleichung Ost-West. Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen ab. Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Textilen Dienstleistungen am Donnerstag endete ohne Ergebnis.
Die Tarifkommission der IG Metall fordert eine Erhöhung der Entgelte um 5 Prozent – mindestens jedoch 100 Euro mehr im Monat. Zudem will die IG Metall den Tarifvertrag zur Förderung der Altersteilzeit verlängern, mit verbesserten Konditionen, damit es sich die oft älteren Beschäftigten leisten können, früher in die Rente überzugehen. Und schließlich sollen die Arbeitgeber verbindliche Schritte zur Angleichung der Löhne und Arbeitsbedingungen im Osten an den Westen zusagen.
Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Sie verwiesen auf Niedriglohnkonkurrenz und auf die gesamtwirtschaftlich schwierige Lage.
Tatsächlich geht es den Textilen Diensten geht es nach Einschätzung der IG Metall, der Betriebsräte und der Mitglieder der Tarifkommissionen insgesamt wirtschaftlich gut. Wirtschaftliche Schwierigkeiten in anderen Branchen wirken sich bisher nicht auf die Auftragslage aus.
Während der Tarifverhandlung machten die Beschäftigten bundesweit mit Aktionen Druck – unter anderem bei Alsco in Ahrensburg, Berlin, Herford, Köln und Merseburg, bei CWS in Leipzig, bei Elis in Siegen, bei MeWa in Manching und Meißenheim und bei Wulff in Neumünster.
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Textilen Dienste ist für den 13. Februar geplant.