In der vierten Tarifverhandlung (18.2.2019) haben die Arbeitgeber eine Entgelterhöhung von 2,5 Prozent zum 01.04.2019 und mit Wirkung ab 01.07.2020 eine zusätzliche jährliche Urlaubsvergütung in Höhe von 600 Euro angeboten, die von einem eingeschränkten Personenkreis in Zeit umgewandelt werden könnte.
Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall Nordrhein-Westfalen und Verhandlungsführer: „Das angebotene Volumen bei Entgelt und Urlaubsvergütung ist angesichts der guten Situation in der Stahlindustrie bei weitem nicht ausreichend. Die IG Metall fordert zudem weiterhin, dass alle Beschäftigtengruppen Geld in Zeit tauschen können. Deshalb war es nicht möglich, in eine finale Verhandlung zu gehen. Aber wir erkennen an, dass die Arbeitgeber grundsätzlich unsere Forderungsstruktur akzeptieren.“
Angesichts dessen hat die IG Metall eingewilligt, in einer gemeinsamen Expertengruppe über das Gesamtpaket in den nächsten Tagen detaillierter zu beraten. Auf Grundlage dieser Beratung werden die zuständigen Gremien dann über den weiteren Verlauf der Tarifrunde entscheiden.
Unterstützung bekam die IG METALL Tarifkommission an diesem Tag von mehr als 800 MetallerInnen, die zum Verhandlungsort gekommen sind, um ihren Forderungen lautstark Nachdruck zu verleihen.
Impressionen von der 4. Verhandlungsrunde
Fotos: Thomas Range