Peter Zanders, Stolpersteinstelle – Gladbacherstr. 231
Volker Zanders (Jahrgang 1963), hat als Enkel nur wenig Erinnerungen an seinen Opa. Es war ihm eine Freude und ein sehr persönliches Anliegen der Stolpersteinverlegung beizuwohnen und diese mit einigen Worten zu begleiten: „ Glück Auf, liebe Anwesende. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, das mit diesem Stein an meinen Opa erinnert wird. Es ist für mich auch eine Würdigung seines politischen Engagements, die mich mit Stolz erfüllt. Bei meinem Besuch in der Villa Meerländer und den damit verbunden Gesprächen über Peter wurde mir noch mal sehr bewußt wie mutig er und viele andere für Ihre Überzeugung und Ihre Werte eingestanden sind. Trotz absehbarer Repressalien hat er seine Weltsicht nicht verleugnet.
Ich habe mich lange gefragt wie ich das Handeln meines Großvaters einordnen soll und ob ich den Mut habe ebenso zu handeln. Ich habe keine Antwort. Jede Zeit stellt Ihre Herausforderungen. Ich bin sehr stolz auf den Mut, die Entschlossenheit und die Gradlinigkeit meines Opas. Diese Attribute könnten viele politisch Aktive heute auch gut gebrauchen. Dieser Stein symbolisiert Zeitgeschichte. Er ist Mahn- und Gedenkstein. Er ist ein Verpflichtungsstein – er nimmt Passanten in die Pflicht nicht zu vergessen und zu verdrängen. Er nimmt mich und uns in die Pflicht alles zu tun, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen dürfen. Ich bedanke mich bei Ihnen. Mit diesen Steinen bleiben die Opfer und Widerständler dieser Tyranei „lebendig“. Mit diesen Steinen wird klar wie wichtig es ist sich für Demokratie und Freiheit stark zu machen. Ich möchte mit einer Zeile aus Bella Ciao enden: Das ist die Blume des Partisanen, der für unsere Freiheit starb. Hier ist es jetzt der Stein des Partisanen, der für unsere Freiheit starb. Glück Auf!
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