Agnes Mohn ist Metallerin und Betriebsrat bei Ormazabal in Krefeld. Sie und ihre Familie engagieren sich in ihrer Freizeit für das Projekt Grundschule Gambia, dessen Ziel es ist besonders in den abgehängten ländlichen Regionen des Landes Schulen zu errichten und den Kindern Gambias so eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Gerade in der Adventszeit suchen viele Menschen nach einer Möglichkeit etwas für andere Menschen zu tun und dort zu helfen, wo die Not groß ist. Deswegen wirbt Agnes auch für Spenden für den Verein Grundschule Gambia. „Damit meine ich natürlich nicht nur Geld, sondern auch Sachspenden. Tornister, Sporttrikots, Schuhe, englischsprachige Bücher, die für Kinder geeignet sind (natürlich alles auch gern gebraucht) Schulhefte, Schreibblöcke, Bleistifte, Buntstifte, Anspitzer, Radiergummis, Federmäppchen, Seife, Zahncreme, Zahnpasta und was euch sonst noch so einfällt.“
Wir finden: Eine tolle Idee, die wir gerne unterstützen! Deshalb möchten wir euch das Projekt des gemeinnützigen Vereins, Schule für Gambia e.V, heute näher vorstellen.
Schule und Bildung im ärmsten Land Afrikas
Gambia hat ca. 1,8 mio Einwohner und ist mit einer Grösse von ca. 40×350 km das kleinste und ärmste Land Afrikas. In den wenigen Städten haben nur ca. zwei Drittel aller Kinder eine sechsjährige Schulausbildung. In den Dörfern ist diese Zahl allerdings noch wesentlich geringer.
Nur wenige Kinder haben die Möglichkeit an einem geregelten Schulunterricht teilzunehmen, da sie im Haushalt, auf dem Feld oder dem Markt arbeiten müssen. Mädchen werden häufig schon im Teenageralter als Zweit- oder Drittfrau verheiratet, um viel zu früh Kinder zu bekommen. Keine Seltenheit in ländlich gelegenen Regionen ohne Schulbetrieb. So entstand bei Uwe Beckers, dem Initiator des Projekts, die Idee, eine Schule im Dorf Madina zu bauen, um einen Beitrag dazu zu leisten, „diesen Teufelskreis zu durchbrechen“.
Die Emma-Christina-Grundschule in Madina
Das Dorf Madina liegt ca. sieben Kilometer von der drittgrössten Stadt Brikama entfernt und hat ungefähr 5000 Einwohner, davon ca. 70% Kinder. Inspiriert durch einen lokalen Lehrer, kam Uwe Beckers die Idee eine Schule zu bauen. Ein ca. 5000 m² großes Grundstück mit einem verfallendem Schulgebäude war schon von einem früheren Versuch der Dorfgemeinschaft eine Schule zu bauen vorhanden. Der Versuch scheiterte damals aufgrund fehlender finanzieller Mittel. Genau diese Mittel trug Uwe Beckers zuerst aus eigener Tasche, dann durch die Hilfe von Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen zusammen. Daraus wurde schließlich das Projekt „Grundschule Gambia“, aus dem dann im September 2015 der Verein entstand, um die wachsende Schule mit Geld und Lehrmitteln und die Kinder mit Patenschaften zu versorgen.
Wer selber Spenden möchte oder mehr über das Projekt wissen will, findet weitere Informationen auf der Homepage des Vereins, bei Facebook und unter den folgenden Links.
https://schulprojektgambia.org/initiator-uwe-becker/
https://www.youtube.com/watch?v=3jtLDohnZJE
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/papa-bubas-schulprojekt-in-gambia-aid-1.5048202