Die Firmenleitung der Siemens AG hat bereits im September 2017 die Beschäftigten über diesen weitreichenden Schritt informiert. Gleichzeitig endeten damit die Spekulationen über die Zukunft der Schienenfahrzeugsparte bei Siemens. Vorbehaltlich der Zustimmungen durch die Kartellämter soll dieses Geschäftsfeld mit der Alstom SA, einem französischen Schienenfahrzeughersteller, fusioniert werden. Vor diesem Schritt wird die Siemens AG ihr Bahngeschäft incl. der dazugehörigen Signaltechniksparte in einer eigenständigen GmbH ausgliedern.
Die Ausgliederung soll bis Juli erfolgt sein, die anschließende Fusion ist zum Jahresende geplant. Für die dann folgenden ersten vier Jahre nach der Fusion werden den Beschäftigten weitreichende Standort- und Arbeitsplatzsicherungen zugesagt. Auch an den Beschäftigungsbedingungen soll sich zunächst nichts ändern. Viele Beschäftigte sehen diesem Schritt dennoch mit gemischten Gefühlen entgegen.
Der Betriebsrat sieht sich vor neuen Herausforderungen, denn neben den großen Chancen, wie es die Analysten und Anleger der Branche voraussagen, sind auch Risiken zu betrachten. Diesen gilt es gemeinsam mit den Beschäftigten und mit der Unterstützung durch die IG Metall zu begegnen.
Ein Beitrag von: Sibylle Schäfer und Heinz Spörk
