Ein nettes Wort zur Morgenstunde. Freundliche Menschen mit einem Geschenk. Gesunde Vitamine und klare Rentenfakten.
Das gab es am Dienstag, 21.09. am Krefelder Hauptbahnhof. Phillip Einfalt, Sprecher des DGB Krefeld, und einige Mitakteure haben Pendler beglückt zum Aktionstag des DGB unter dem Motto „ECHT GERECHT: Die gesetzliche Rente stärken!“.
„Damit es besser und gerechter wird muss es anders werden.“ bewertet Ralf Claessen von der IGM Krefeld die aktuelle Rentenlage. Und das nicht so wie es einige vorhaben: Noch länger arbeiten und noch mehr privat vorsorgen. Eine weitere Erhöhung des Rentenalters führt nur theoretisch zu längerem Arbeiten. Praktisch führt sie zu höheren Rentenabschlägen und damit zu einer massiven Rentenkürzung durch die Hintertür. Viele Beschäftigte schaffen es (gesundheitlich, qualifikatorisch, betrieblich) gar nicht so lange im Erwerbsprozess zu bleiben, dass sie in eine lebensstandardsichernde ungekürzte Rente gehen können.
96 Prozent der Beschäftigten finden das Rentenalter 67 unrealistisch hoch – diese Rückmeldung aus der Beschäftigtenbefragung der IG Metall wurde auch von den Pendlern bestätigt, die Sorge im Alter nicht in Würde und (finanziell) sorgenfrei leben zu können klang bei vielen durch.
Was erwarten die DGB-Gewerkschafter von der Politik?
Eine erleichterten Zugang zur Erwerbsminderungsrente. Bessere und flexiblere Ausstiegsoptionen aus dem Erwerbsleben. Die Erhöhung des Rentenniveaus, die einen effektiven Schutz vor Altersarmut sichert. Den Ausbau der Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung für alle Beschäftigungsformen, also Arbeitnehmer*innen, Selbständige und Beamte.
Gute Beispiele wie Rente besser geht gibt es in Europa reichlich – Österreich, Niederlande, Schweden,… also ran.